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Archiv
So wurde es genannt, das Stiller-Haus in der Wilmersdorfer Straße. Und die West-Berliner waren stolz, wenn nach Jahren in Trümmern und Ruinen eine neue Kaufhausarchitektur entstand.
Architekt: Hans Simon, 1957
Foto: streifzug-berlin
Berlin: Auch hier hat Frank O. Gehry gebaut – die DZ-Bank am Pariser Platz. Von außen so schlicht und von innen? Wow!
Leider nicht öffentlich zugänglich…
An die Olympiade von 1936 in Berlin und ihren Missbrauch für die Propaganda des nationalsozialistischen Deutschland erinnern eine Ausstellung im Glockenturm und zahlreiche Hinweistafeln auf dem Gelände. Der Umbau zur Fußballweltmeisterschaft 2006 brachte dem Olympiastadion Architekturpreise und den Status eine „Fünf-Sterne-Stadions“ der UEFA.
Foto: streifzug
400 Tonnen Stahlfachwerk, knapp 150 m hoch. Angeblich wurde von hier das erste Fernsehbild der Welt ausgestrahlt.
Foto: streifzug
Schon 1914 entwickelte Le Corbusier das Konzept der stapelbaren Wohnungen mit einem unabhängig vom Hausgrundriss funktionierenden Skelett. 1925 vorgestellt, wurden die Häuser erst nach dem Zweiten Weltkrieg als ein Konzept gegen die Wohnungsnot errichtet. Eine dieser insgesamt fünf „Wohnmaschinen“ steht in Berlin. 17 Geschosse auf 7 Meter hohen Pfeilern, 557 Wohnungen – das größte Wohnhaus der Stadt.
Foto: streifzug
Mit seiner schlichten Zurückhaltung und minimalistischen Architektur unterstreicht das neue Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ die düstere Vorstellung, die die Geschichte dieses Ortes hervorruft.
Einst standen hier die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors:
- das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa), also die politische Polizei Preußens im Dritten Reich, mit einem eigenen Hausgefängnis. Die Geheime Staatspolizei wurde 1939 in das Reichssicherheitshauptamt eingegliedert. Chef: Rudolf Diels, ab 1934: Reinhard Heydrich
- mit dem Beginn des 2. Weltkrieges das Reichssicherheitshauptamt (RSHA), zuständig für alle sicherheitspolitischen und nachrichtendienstlichen Belange und damit für den größten Teil der deutschen Sicherheitsorgane. Chef: Reinhard Heydrich, ab 1943 Ernst Kaltenbrunner, beide unterstanden dem Reichsführer SS
- die Reichsführung SS. Die Schutzstaffel (SS) war zum persönlichen Schutz Adolf Hitlers gegründet worden, wurde später das Hauptinstrument des politischen Terrors und war maßgeblich am Holocaust beteiligt. Reichsführer SS: Heinrich Himmler
Heute erinnert die „Topographie des Terrors“ an die Zentrale von Gewalt, Unterdrückung, Vertreibung und Völkermord während der nationalsozialistischen Diktatur. Am authentischen Ort der Täter informiert die Ausstellung über die NS-Schreckensherrschaft und ihre europäischen Dimensionen.
Niedernkirchnerstraße 8, Berlin, täglich 10 bis 20 Uhr, Eintritt frei
Foto: streifzug – das Dokumentationszentrum vor dem Martin-Gropius-Bau
Sie führte über einen verdreckten Fluss in einer schmutzigen, heruntergekommenen Industriestadt. Mit dem Projekt Bilbao Ria 2000 begann der großer Wandel der Stadt vom hässlichen Entlein in eine strahlende Kulturmetropole. Heute ist Bilbao ein Brennpunkt der internationalen Architekturszene. Wo einst die leerstehenden Gerippe von Fabriken, Lagerhallen und Werften das Flussufer verschandelten, flanieren heute Bilbainer und Touristen über schicke Uferpromenaden voller Kunst und Design. Auch die Brücke veränderte ihr Gesicht und ist nun Teil des berühmten Guggenheim-Museums von Frank O. Gehry.
Foto: streifzug
Die Unwetter haben sich verzogen, ein strahlend sonniger Tag erhellt die Insel. Und eine zauberhafte Nacht.
Foto: streifzug
Weithin sichtbar in Berlin: die vergoldeten Rippen der Kuppel auf der Neuen Synagoge
5. September 1866: Einweihung
09. und 10. November 1938: In der Progromnacht wird die Synagoge geschändet und in Brand gesetzt. Wilhelm Krützfeld aus dem nahegelegenen Polizeirevier tritt den Brandstiftern entgegen und bewahrt das Gebäude vor der Zerstörung.
30. März 1940: Ein letzter Gottesdienst findet statt. Danach wird die Synagoge der Wehrmacht übergeben. Im Zweiten Weltkrieg wird das Gebäude durch Boomben schwer beschädigt und der Hauptraum 1958 wegen Einsturzgefahr gesprengt.
1988: Gründung der Stiftung Centrum Judaicum und Grundsteinlegung für den Wiederaufbau
7. Mai 1995: Eröffnung des wiederhergestellten Gebäudes als Centrum Judaicum. Es wird nicht wieder zur Synagoge geweiht, sondern informiert mit der Ausstellung „Tuet auf die Pforten…“ über jüdisches Leben in Berlin.
Zum ersten Dom in Berlin erhöhte der damalige Papst Paul II. im 15. Jh. eine Kapelle im kurfürstlichen Schloss. Mit diversen Verlegungen und Umbauten wandelte sich der Baustil vom gotischen Backsteinbau über Barock und gipfelte im 19. Jh. im Klassizismus des Baumeisters Karl Friedrich Schinkel – ein Superstar aus heutiger Sicht. Nach der Reichsgründung erschien der Schinkelsche Kirchenbau zu bescheiden und wurde – heute undenkbar – abgerissen. Ein Sakrileg! Ein Architekturprofessor aus Charlottenburg legte die Pläne für den Neubau vor. Et voilá – der neue Dom von 1905: eine eklektizistische Erinnerung an deutschen Barock und italienische Hochrenaissance.
Foto: streifzug
Sie ist längst ein Teil des Berliner (und des touristischen) Stadtlebens geworden: die Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas. Die heftigen Diskussionen und Kritiken sind verstummt. Dem Nichtsahnenden gibt das Stelenfeld keinen sichtbaren Hinweis auf den Holocaust – mit Verunsicherung und Nachdenklichkeit begegnen nur diejenigen dem Mahnmal, die um seine Bedeutung wissen.
„Ausmaß und Maßstab des Holocaust machen jeden Versuch, ihn mit traditionellen Mitteln zu repräsentieren, unweigerlich zu einem aussichtslosen Unterfangen.“ sagte der Architekt Peter Eisenman, von dem der Entwurf für das Mahnmal stammt. Ein wenig von dieser Hilflosigkeit spiegelt sich wider in der Ambivalenz des befangenen oder eben auch unbefangenen Umgangs mit der Gedenkstätte.
Foto: streifzug
…für die Restaurierung der alten Hansestadt Riga.
Das Zifferblatt der Turmuhr im Kreuzgang des Doms.
Foto: streifzug
Sie schwebt über den Fluss und fährt an ihrem horizontalen Traggerüst, an einer Rollenkonstruktion hängend. Sie verbindet die beiden Ufer des Nervión an seiner Mündung in den Golf von Biskaya und sie ist nicht nur eine Fähre sondern auch ein faszinierender Fußweg: hoch über dem Fluß kann man mit Weitblick auf Bilbao und die Biskaya über den oberen Stahlträger spazieren.
Puente Colgante, die Biskayabrücke, Portugalete, Baskenland.
Einer der spannendsten Museumsbauten ist für mich das Guggenheim-Museum in Bilbao.
Das Gebäude, selbst eine Skulptur, steckt voller Überraschungen: außen mit silbernen Schuppen wie ein gestrandeter Fisch, spiegelnd in den Ufern des Nervión, seine Haut mal golden glänzend, mal blau strahlend, dann wieder rot schimmernd im Licht der untergehenden Sonne. Dramatisch, wie gemalt.
Innen mal hoch aufragend mit Lichtern, die den Blick nach oben lenken wie in einer Kathedrale, dann wieder gedrungen, den Blick konzentrierend auf die moderne Kunst in der Ausstellung. Einfach gut!
Das Baskenland – zwischen Tradition und Moderne
Fotos: streifzug
…auf zwei Tage Verlängerung durch die Aschewolke. Mallorca zeigte sich von seiner schönsten Seite…
Foto: streifzug
Dieser perfekte Tag auf Mallorca ist der letzte, den wir noch einmal mit einer Wanderung füllen. Die Flugzeuge starten wieder – heute Nacht sind wir in Deutschland…
Mallorca, Küste zwischen Estellencs und Banyalbufar
Foto: streifzug
Nichts geht mehr im deutschen Luftraum. Doch gibt es weniger schöne Orte für einen Zwangsaufenthalt als Mallorca…
Fotos: streifzug
Palmschnitt in Palma.
Ein Beil, ein Seil, ein Klettergurt. Aufstieg von unten – keine weitere Sicherung.
Foto: streifzug
3 Leuchttuerme und jede Menge Eidechsen: Sa Dragonera, vor der Westkueste Mallorcas.
Foto: streifzug
Weniger bekannt als seine Gemälde: die Keramik aus dem Atelier Pablo Picassos. In Sóller sind 50 seiner Keramiken in einer Dauerausstellung zu sehen. Im Bahnhof von Sóller, Mallorca. Eintritt frei. Sehenswert!
Foto: streifzug
…in den kleinen Restaurants auf dem Markt von Moulay Idriss, Marokko. Den Pilgern zum Grab des muslimischen Heiligen läuft das Wasser im Munde zusammen – angesichts des frisch zubereiteten Köfte aus Ziegenfleisch.
fotos: streifzug
Vor der Kulisse von Meknes…
…Said zeichnet und erklärt…
…was doziert er nur?
Ist doch ganz einfach: Königsstädte für Stadtplaner – der Stadtgrundriss von Meknes steht stellvertretend für alle Königsstadte in Marokko.
Selten habe ich eine so amüsante Stadtführung erlebt…
Fotos: streifzug
Nur 44 statt 85 m hoch: der Hassanturm und die dazugehörige Moschee in Rabat sollten im 12. Jh. das größte islamische Bauwerk werden. Doch dann starb der Auftraggeber, der Almohadenkönig Jakob der Siegreiche, und der Bau blieb ein Fragment.
Foto: streifzug
In den Königspalast von Rabat, Marokko.
Es ist die Residenz seiner Majestät König Mohammed VI. Die Marokkaner nennen ihn M6 – hört sich respektlos an, aber sie mögen ihren Monarchen.
Fotos: streifzug
…die Hassan-II-Moschee in Casablanca.
Eine der größten Moscheen der Welt – mit gigantischen Baukosten, die das Volk (durch Steuerabgaben) dem marokkanischen König Hassan II als Geschenk zum sechzigsten Geburtstag machen musste. Wegen der gnadenlosen staatlichen Repression gegen jede Art von Opposition wird die Regierungszeit Hassan II (1956-99) als „Bleierne Zeit“ bezeichnet.
Foto: streifzug
Nicht überall quillt der Souk von Waren über…
…wie auf dem „Antikmarkt“ für Touristen.
Fotos: streifzug
Eleganz…
…und Pracht…
…und noch jede Menge zu tun: der Bahia-Palast in Marrakech (19.Jh.)
Foto: streifzug
Erst am Abend füllt sich der Jemaa el Fna in Marrakech wirklich. Wenn Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler, Wahrsager, Musiker, Heiler, Jongleure, Possenreißer, Wasserverkäufer und Quacksalber ihr alltägliches Schauspiel eröffnen, strömen Marokkaner und Touristen gleichermaßen in dieses unvergleichliche Gemisch aus Dünsten und Düften, Farben und Klängen. Ein geschütztes Märchen aus 1001 Nacht: die UNESCO hat 2001 eine neue Kategorie des kulturellen Welterbes definiert: die „Meisterwerke des mündlichen und immatriellen Erbes der Menschheit“. Der Djemaa el Fna gehört dazu.
Foto: streifzug
Lehmarchitektur vom Feinsten: die Kasbah des El Glaoui in Ouarzazate, Marokko. Gier nach Macht und Reichtum, Verrat und Gewalt machten El Glaoui zu einem der gefürchtetsten Fürsten in Marokko.
Einer von vielen El-Glaoui-Palästen: Ouarzazate
prachtvoll: die Decken aus Zedernholz
Fotos: streifzug
Noch ein Ksar – dieser steht auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO: Ait Benhaddou
Foto: streifzug
Ksar (Mehrzahl: ksur) nennt man die Wehrdörfer aus Lehm in Marokko. Zum Teil mehrere Hundert Jahre alt, verfallen sie langsam. Ohne Strom und fließendes Wasser, als Wehrdörfer nicht mehr gebraucht – die meisten Familien sind weggezogen. Lehmhäuser, die nicht mehr instand gehalten werden, sind innerhalb weniger Jahre nur noch Ruinen.
Ksar im Daddès-Tal.
Ksar bei Boumalne.
Pittoresk…
…aber mir blutet das Herz.
Fotos: streifzug
…der immer wiederkehrende Traum von der Wüste. Es ist eine Sehnsucht…
Sanddünen im Erg Chebbi, Marokko.
Auch im Erg Chebbi – so viel Grün findet man hier selten.
Und dann war da noch die Steinwüste…
Fotos: streifzug
Nichts als Sand im Erg Chebbi
Karawane im „Meer ohne Wasser“
Berber und ihr „Brettspiel“: eine Zeichnung im Sand, Halme und Kameldung als Spielsteine.
Stille
Drama
Fotos: streifzug
Im 2-Stunden-Rhythmus wechseln sich die Koranleser neben den Grabmalen des Großvaters, Vaters und Onkels des heutigen Königs ab. Für eine der reichsten Familien der Welt war dem verstorbenen König Hassan II kein Prunk zu teuer: Fußböden aus Onyx und Granit, die Wände über und über verziert mit wertvollen Zellij-Mosaiken, die Kuppel darüber ein Meisterwerk marokkanischer Handwerkskunst.
Mausoleum Mohamed V in Rabat, Marokko.
Fotos: streifzug
Marokko. Bilder aus 1001 Nacht. Land zwischen Archaik und Moderne, bitterer Armut und unermesslichem Reichtum, Verharren und Aufbruch. Faszinierend, quirlig, bunt und laut – und vergessen, einsam, braun und still.
Foto: streifzug
Man muss schon genau hingucken, um zu erkennen, dass die ehemalige Küppersmühle im Duisburger Innenhafen heute ein Museum für Moderne Kunst ist. Noch. Denn das wird sich in Zukunft ändern. Herzog & de Meuron, die schon den gelungenen Umbau des Backsteinbaus in ein Museum planten, errichten nun einen Erweiterungsbau:
„Als ebenso radikale wie einfache Lösung wird ein leicht und transluzent wirkender Kubus als Erweiterung auf das Silogebäude der Küppersmühle aufgesetzt. Der monumentale Baukörper ’schwebt‘ in 36m Höhe teilweise frei über dem Boden….“ ist in der Pressemitteilung des Museum Küppersmühle zu lesen. Spannend!
Foto unten: (c) Herzog & de Meuron, Foto oben: streifzug
Category: Presse / Erweiterung MKM Herzog & de Meuron
Filesize: 5.69 MB
Title: Erweiterungsbau Museum Küppersmühle, Entwurf Herzog & de Meuron
(c) Herzog & de Meuron |
Einst ein Kran – heute eine Skulptur: Ladevorrichtung der Küppersmühle im Duisburger Innenhafen. Die stillgelegten Mühlen- und Speichergebäude des ehemaligen Getreidehafens sind erhalten geblieben. Herzog & de Meuron bauten sie um zu einem eindrucksvollen Museum für Moderne Kunst.
Foto: streifzug
Von alten Ladekränen und neuen Bürohäusern. Die Five Boats von Nicolas Grimshaw im Duisburger Innenhafen. Einst wurde hier Grubenholz für die Zechen im Ruhrgebiet verladen.
Foto: streifzug
in Duisburg. Der Ludwigsturm – das Treppenhaus eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes – erinnert ebenso wie die Reste abgerissener Lagerhallen an die Bedeutung des Innenhafens und seine Industriegeschichte. „Künstliche Ruinen“ hat Land-Art-Künstler Dani Karavan sie genannt. Es ist sein bisher umfangreichstes Projekt.
Foto: streifzug
Mallorca, 10. April 2010
Eine meiner nächsten Reisen: Wandern auf Mallorca – Willkommen im Bergdorf Estellencs!
La Dragonera, die Dracheninsel. Wandern weit oberhalb der Küste.
Berge und Meer – der Abstieg vom Galatzó.
Mallorcas kaum bekannte Schätze: das Bergdorf Estellencs.
Mehr davon? 10. April 2010!
Zwischen dominikanischem Sommer und deutschem Winter: Frühling in Madrid.
Palacio Real, Ehrenhof
2. Frühstück
Plaza Mayor
Arbeitsplatz Plaza Mayor
Fotos: streifzug
„Schmetterlinge“ – das waren die Decknamen der drei Schwestern Patria, Minerva und Maria-Teresa Mirabal. 50er Jahre in der Dominikanischen Republik: mit eiserner Hand und brutaler Gewalt regiert Diktator Trujillo. Die Mariposas gehören einer Gruppierung an, die seinen Sturz plant. Der Komplott fliegt auf, Hunderte werden verhaftet, die Mariposas geraten nach dem Besuch ihrer Ehemänner im Gefängnis in einen Hinterhalt und werden ermordet. In Salcedo erinnerrt ein ganzes Dorf an die berühmten Töchter der Stadt.
Foto: streifzug
Gepäcktransport und Maultiertaxi.
Und die Maultiertreiber untereinander…
Am Pico Duarte, Dominikanische Republik.
Fotos: streifzug
Essen fassen in der Hütte La Comparticion, 600 m unterhalb des Pico Duarte. Der Koch zaubert – unter diesen Bedingungen.
Foto: streifzug
im Parque Duarte, Santiago de los Caballeros, Dominikanische Republik.
Frau und Frau
Frau und Mann
Fotos: streifzug
in der einzigen Sandwüste der Karibik. Bei Las Calderas, im Süden der Dominikanischen Republik.
Foto: streifzug
Wochenende, Monatsanfang, neues Geld auf den Konten – die Dominikaner sind unterwegs. Ein romantischer Spaziergang, Musik und Merengue sind die Garanten für einen erfolgreichen Abend….
Vor dem Palast des Diego Colon
Musik auf der Plaza Espana
Karibische Rhythmen und traditionelle Tänze
Fotos: streifzug
erscheint manches wie zu Kolumbus Zeiten. Auch der vorbeieilende Mönch.
Santo Domingo, Zona colonial
Foto: streifzug
Es ist warm. Durch das offene Fenster dringt eine Mischung aus Vogelgezwitscher, fernem Autohupen, Stimmengewirr und dem Rauschen der Klimaanlagen. Auf dem Dach vor dem Fenster das übliche Chaos… Die alte Hauptstadt lebt. Ich habe es so sehr vermisst.
Foto: streifzug
Es geht wieder los: in die Dominikanische Republik – eine Reise kreuz und quer durch das Land. In den letzten Wochen hörte man nur im Zusammenhang mit Haiti von der Dominikanischen Republik, und unsere Reise löste manchmal Kopfschütteln aus. Wie kann man in ein Land in den Urlaub fahren, wenn sich nebenan eine menschliche Tragödie unvorstellbaren Ausmaßes abspielt?
Woran man nicht so gerne denkt: die meisten außereuropäischen Urlaubsländer sind Entwicklungsländer. Extreme Armut, hohe Kindersterblichkeit, Slums, Analphabeten, Kinderarbeit, Mangelernährung, Gewalt, Diskriminierung – die Liste der menschlichen Tragödien in „unseren Urlaubsländern“ lässt sich unendlich fortsetzen. Wer kann sich im Sand einer All-inclusive-Anlage suhlen, wenn die bettelnden Kinder draußen noch nicht mal die Essensreste der Urlauber bekommen? Ja, wir werden uns bei unserer Reise auch mit Haiti beschäftigen. Und trotzdem mit Freuden die Dominikanische Republik durchstreifen.
Von ganz eigenem Reiz: die Salzfelder von Las Salinas.
Foto: streifzug
…auf den Brückenschlag. Marie-Elisabeth-Lüders- und Paul-Löbe-Haus im „Band des Bundes“, Berlin.
Foto: streifzug
Von Lüders durch Löbe zu Merkel: die drei Häuser im Band des Bundes. Masterplan: Axel Schultes und Charlotte Frank.
Foto: streifzug
Was für eine Chance! Der unbebaute Grenzstreifen und eine Brachfläche im Spreebogen lieferten den Bauplatz für das Regierungsviertel mitten in Berlin. Mit ungewöhnlicher Offenheit und Symbolkraft wird die Wiedervereinigung zelebriert: das „Band des Bundes“ überwindet die Spree, die Mauer und den Weg von Ost nach West. Ein Teil davon: das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.
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Neu ist nur der Zusammenhang: weiße Nofretete (Gipsabdruck) und schwarze Marylin (Warhol). Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart, Berlin.
Foto: streifzug